2022/07/05

O-Ton Kulturmagazin mit Charakter über Hijos de bolero

"Es war eine gute Nachricht, die Bernd Lausberg in seiner Mail verkünden konnte. Die Sommerkonzerte im Galeriegarten werden auch in diesem Jahr stattfinden. Im vergangenen Jahr hatte der Galerist sich einen lange gehegten Wunsch erfüllt, indem er begann, Konzerte in seiner Galerie an der Hohenzollernstraße in Düsseldorf aufzuführen und damit Grenzen in der Kunst zu überwinden. In Zusammenarbeit mit der Düsseldorf Lyric Opera wurden vor allem Operngesangsabende veranstaltet, die rasch ein begeistertes Publikum fanden. Dass Lausberg damit Künstler in der Pandemie-Krise unterstützen konnte, war ein willkommener Nebeneffekt. Auch wenn Lausberg längst Feuer gefangen hatte, und das Publikum ihm ein mehr als freundliches Feedback zukommen ließ, war über Monate unklar, ob es in diesem Jahr eine Fortsetzung der Konzerte gäbe.

 

Nun also steht es fest: In Zusammenarbeit mit Meghan Behiel, der Künstlerischen Leiterin der Düsseldorf Lyric Opera, die schon im vergangenen Jahr für ein abwechslungsreiches Programm gesorgt hatte, sind inzwischen Konzerte bis zum Juni geplant (hier gibt es den Terminplan). Den Anfang macht ein Gitarrenkonzert. Und wie immer ist es ein kleines Va-Banque-Spiel. Denn noch sind längst keine sommerlichen Temperaturen in Sicht. Immerhin bleibt an diesem Abend der Regen aus. So können die Gäste, die im bis auf den letzten Stuhl besetzten Galerie-Saal keine Sitzgelegenheit finden, im Gang zwischen Eingang und Saal Platz nehmen. Das ist gut geübte Praxis, ja, es gibt auch zahlreiche Besucher, die lieber im Freien bleiben. Die Ansteckungsgefahr ist geringer, die frische Luft belebt, es gibt wärmende Decken und eine verlockende Nähe zur Bar. Angesichts des engbesetzten Saals wird auch Lausberg vorsichtig. Offiziell gibt es ja keine Maskenpflicht mehr, und der Galerist ist nun wirklich kein Freund übertriebener Sicherheitsvorschriften. Aber er schlägt vor, die Masken aufzusetzen, und es sieht so aus, als sei ihm da mancher Gast so gar nicht böse."

- Michael S. Zerban

 

 

 

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